Wirtschaftsspiegel Thüringen - Ausgabe 6/14 - page 4

Fach- und Führungskräfte
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Foto: VWT
Fachkräftemangel, Personalmanagement, Potenziale älterer Arbeitnehmer sind nicht nur Schlagwörter. Es sind
Themen, mit denen sich Geschäftsführer und Personalleiter auseinandersetzen. Gute Mitarbeiter im Unternehmen
zu halten, ist mehr denn je auf der Agenda in den Firmen. Gerade meldet das Institut für Demoskopie Allensbach,
dass die Mehrheit der Beschäftigten glücklich im Beruf ist. Die große Mehrheit der Berufstätigen fühlt sich wohl
am Arbeitsplatz, 50 Prozent sind mit ihrer Arbeit zufrieden, weitere 25 Prozent sind sogar sehr zufrieden. Der
Wunsch, den Arbeitgeber zu wechseln, ist nur schwach ausgeprägt. Nur gut jeder Zehnte hätte gern eine andere
Stelle. Die Zahlen sind repräsentativ für Deutschland erhoben. Das hört sich gut an. Trotz dieser guten Nachricht
ist es kein Geheimnis, dass Fachkräfte knapp werden und es sie zu halten gilt. Unabhängig davon wie unterschied-
lich die Situation in den verschiedenen Branchen und Regionen auch sein mag, eines kommt bei Mitarbeitern im-
mer an: Wertschätzung. Quer durch alle Branchen und Altersgruppen gilt: Wer sich wohlfühlt in der Firma, bleibt.
unternehmensWert Mensch –
Moderne Personalstrategien
„unternehmensWert Mensch“ heißt ein
Programm, das sich genau diesem The-
ma widmet. Seit zwei Jahren werden
kleine und mittlere Firmen dabei unter-
stützt moderne Personalstrategien pas-
send einzusetzen.
Kürzlich kamen 30 Firmen verschie-
denster Regionen und Branchen – aus
dem verarbeitenden Gewerbe, Handel,
Sozialwirtschaft und Dienstleistungen –
aus Thüringen zusammen, um sich zu
modernen Personalstrategien im hiesi-
gen Wirtschaftsministerium auszutau-
schen. „Das ist schon ein Novum. Fir-
men tragen ihre Probleme nicht gern
nach außen. Zu groß sind die Befürch-
tungen, dass Mitarbeiter abgeworben
oder Methoden abgeschaut werden",
sagt Projektleiterin Nicole Lehmann
vom IWT-Institut der Wirtschaft Thü-
ringens. Alle beteiligten Firmen arbei-
ten bei „unternehmensWert Mensch“
mit.
Zwei Firmen aus zwei ganz unterschied-
lichen Branchen – der Pflege und der
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